Baum des Jahres 2016 – Die Winter-Linde
Winter-Linde, Foto: A. Roloff
Quelle www.baum-des-jahres.de
Bis zu 1000 Jahre alt kann der für 2016 von Dr. Silvius Wodarz, Präsident der „Stiftung Baum des Jahres“, ausgerufene „Baum des Jahres“ als werden: Die Winter-Linde, kleine Schwester der Sommer-Linde, ist ein beliebter Waldbaum, der auch häufig als Stadtbaum Verwendung findet. Sie zählt aufgrund ihrer geringen Lichtansprüche zu den Halbschatten-Baumarten. Die Winter-Linde benötigt wenig Wärme, bevorzugt aber nährstoffreiche, kalkhaltige Lehm- oder Sandböden.
Etwas zierlich und weniger starkwüchsig wie die Sommer-Linde, wird wie Winter-Linde etwa 15 - 25 m hoch. Die Krone hat die Form eines mit dem Kopf nach unten stehenden Herzes und die Herbstfärbung der fast kreisrunden, kleinen Blätter ist leuchtend goldgelb. Einer von mehreren Gründen, warum die Winter-Linde viele Gärten und Parkanlagen schmückt.
Beheimatet in ganz Europa (ausgenommen der hohe Norden), erfreut die Winter-Linde besonders Imker und gleichwohl auch Hummeln und Bienen, da sie ihre nach Honig duftenden Blüten erst spät im Juli öffnet. Somit ist sie eine wichtige Nahrungsquelle für blütensuchende Insekten, wenn andere Pflanzen ihre Blütezeit bereits durchlaufen haben.
Nur Fahrzeugbesitzer, die ihr Auto in unmittelbarer Nähe einer Winter-Linde parken, ärgern sich über den klebrigen Film, der aus den ausgeschiedenen Zuckerwasser-Tropfen von Blattläusen entsteht. Die betroffenen Fahrzeuge lassen sich jedoch schnell und unkompliziert mit Wasser wieder reinigen.
Die Winter-Linde strotzt zumeist vor Gesundheit und das Holz ist ein wunderbares Schnittholz, weich und hell. Hauptsächlich findet Lindenholz in der Schnitzerei und Bildhauerei Verwendung. Einmal vollständig getrocknet, arbeitet es kaum noch. Dennoch ist es für den Außenbereich kaum geeignet, da es bei verschiedenen Witterungseinflüssen nicht besonders haltbar ist.
Die Winter-Linde strotzt zumeist vor Gesundheit und das Holz ist ein wunderbares Schnittholz, weich und hell. Hauptsächlich findet Lindenholz in der Schnitzerei und Bildhauerei Verwendung. Einmal vollständig getrocknet, arbeitet es kaum noch. Dennoch ist es für den Außenbereich kaum geeignet, da es bei verschiedenen Witterungseinflüssen nicht besonders haltbar ist.
Ergänzende Informationen:
- In der Mythologie hat die Linde größte Bedeutung, steht sie doch symbolisch für die Liebe, Güte, Bescheidenheit und Gastfreundschaft.
- Und eine weitere Besonderheit: Der Gasthausname „Zur Linde“ ist deutschlandweit über 1000 Mal vertreten und zählt somit zur häufigsten Namenswahl.
- Auch in der Naturheilkunde spielt die Winter-Linde eine wichtige Rolle: Ein Tee aus Lindenblüten ist krampflösend, schweiß- und wassertreibend und dient zur Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte.