Allgemeine Hinweise von Terralis
Farb- und Strukturabweichungen von Betonerzeugnissen
Es lässt sich technisch kaum vermeiden, dass bei der Herstellung von Betonerzeugnissen aus natürlichen Zuschlagstoffen (wie Natursteinsplitten, Sanden etc.), die natürlichen Schwankungen unterliegen, gelegentlich Farb- und Strukturabweichungen auftreten. Der Gebrauchswert der Betonprodukte wird dadurch nicht beeinträchtigt. Zufällige Unregelmäßigkeiten sind für diese Erzeugnisse sogar charakteristisch. Sie stellen keinen Mangel dar und sollten immer daraufhin beurteilt werden, wie sie sich auf den Gesamteindruck eines Gewerkes auswirken. Normale Bewitterung und die mechanische Beanspruchung verändern die Eigenfarbe und Oberflächenstruktur, so dass Unregelmäßigkeiten, die eventuell am Anfang auftreten, sich im Laufe der Nutzung ausgleichen.
Bei der Auswahl von Betonerzeugnissen ist zu beachten, dass Musterflächen und Proben eventuell schon Witterungseinflüssen ausgesetzt waren und sich in Farbe und Struktur von gleichartigen neuen Produkten unterscheiden. Diese Proben sind nur als unverbindliche Ansichtsstücke zu betrachten, die Abweichungen stellen keinen Mangel dar.
Ausblühungen
Naturprodukte haben ein Eigenleben. Auch Beton ist ein Naturprodukt und setzt sich aus Sand, Wasser, Kies und Zement (gebrannte Tonerde und Kalkstein) zusammen. Durch die Porenstruktur des Betons dringt Feuchtigkeit (z.B. Regenwasser) ein und löst dabei teilweise den Kalk auf. Diese kalkhaltige Lösung steigt an die Oberfläche und verdunstet. Es entsteht ein weißer Kalkschleier - der Fachmann spricht in diesem Fall von der sogenannten "Ausblühung".
Diese chemische Reaktion ist technisch nicht vermeidbar, beeinträchtigt aber die Güteeigenschaften und den Gebrauchswert von Betonerzeugnissen nicht. Durch die Bewitterung und die mechanische Beanspruchung lösen sich diese Ausblühungen mit der Zeit auf und treten dann in der Regel nicht erneut auf. Sie stellen daher keinen Mangel dar
Winterdienst
Beton besitzt im jungen Alter noch keine Frost-Tausalz-Widerstandsfähigkeit und muss deshalb in den ersten drei Monaten nach der Verlegung vor Schnee- und Eisglätte geschützt werden. Schnee und Eis müssen mit abstumpfenden Streumitteln beseitigt werden. Die Terralis Pflasterserien besitzen eine Frost-Tausalz-Widerstandsfähigkeit gemäß DIN EN 1338 Leistungsklasse D.
Ihre Vorteile - Kosten und Nutzen
- Steuerersparnis durch Reduzierung versiegelter Flächen (Serie Varios mit Prüfzeugnis für „nicht versiegelte Flächen“ ).
- Geringere Verlegekosten durch geschicktes Planen (ohne Schnitte auskommen durch Austauschen von Steinen besonders im Randbereich).
- Kostenreduzierung durch geringeren Aufwand beim Bau der externen Entwässerung.
Allgemeine Hinweise zu Oberflächenvarianten
Natursteinvorsatz
Im sogenannten "Vorsatz" (Oberfläche des Betonerzeugnisses) werden edle Natursteinsplitte aus den verschiedensten Regionen Europas beigemischt. Dadurch wirkt die Oberfläche natürlich und lebendig.
Kugelgestrahlt
Die Oberfläche wird in einem speziellen Verfahren mit kleinen Stahlkugeln unter hohem Druck bearbeitet. Dabei wird die oberste Feinmörtelschicht abgeschlagen, so dass die farbigen Natursteinedelsplitte besser zur Geltung kommen. Kugelgestrahlte Oberflächen bieten zudem bei Nässe eine hohe Rutschsicherheit.
Strukturiert
Die Natur schafft die schönsten Formen – eine strukturierte Oberfläche unserer Terralis Platten bildet diese natürlichen Vorlagen nach. Einige Produkte werden zusätzlich kugelgestrahlt, was den Effekt noch verstärkt.